Das in UK und Israel ansässige Unternehmen Vidac Pharma plc (STU: T9G, WKN: A3DTUQ, ISIN: GB00BM9XQ619) ist ein weiteres biopharmazeutisches Unternehmen im klinischen Stadium, das erstklassige onkologische und onkodermatologische Therapien entwickelt. Seine bahnbrechende neue Technologie, die ein gemeinsames Merkmal aller Krebszellen korrigiert, birgt das Versprechen einer grundlegend neuen Art der Krebsbehandlung und wird zu einem routinemäßigen Bestandteil der onkologischen Kombinationstherapien.
Das 2012 gegründete Unternehmen wird von CEO Prof. Max Herzberg geleitet, einem der Gründerväter der israelischen Biotech-Industrie. Vidac Pharma entwickelt Medikamente mit dem Ziel, den abnormalen Stoffwechsel von Krebszellen umzukehren und so die Vermehrung von Krebszellen zu stoppen. Mit einem starken IP-Portfolio befindet sich Vidacs wichtigster Vermögenswert in der klinischen Erprobung für zwei Indikationen, während sich ein leistungsstarker neuer Arzneimittelkandidat mit einer möglichen breiten Anwendung bei soliden Tumoren in die präklinische Erprobung begibt. Vidacs Hauptprodukt VDA-1102, aktuell in der klinischen Entwicklung als Salbe für Patienten mit aktinischer Keratose, adressiert eine frühe Form von Hautkrebs und wird in einer separaten Studie für eine Indikation des kutanen T-Zell-Lymphoms (CTCL) getestet.
Ein zweites Molekül VDA-1275, das für ein breites Spektrum solider Tumore eingesetzt werden könnte, hat sich in den laufenden präklinischen Studien bereits als leistungsfähiger Kandidat gegen Krebszellen erwiesen. Ende März 2024 hat Vidac vom japanischen Patentamt den Zulassungsbescheid für VDA-1275 erhalten. Während der Wirkstoff bereits bei einer Vielzahl von Tumoren in Tierversuchen seine Wirksamkeit entfalten konnte, zeigt er auch in Kombination mit zwei weitverbreiteten Chemotherapeutika an im Labor nachgezüchteten menschlichen Leberzellen starke Synergieeffekte. Bereits im Februar 2024 konnte Vidac Pharma in einem Darmkrebsmodell bei Mäusen die Überlebenszeit statistisch signifikant gegenüber dem Chemotherapeutikum Opdivo (Nivolumab) von Bristol-Myers Squibb verlängern. Im Modell von menschlichen Leberkrebszellen konnte im Labor mit der Verwendung von VDA-1275 die Gabe der Zellwachstumshemmer Sorafenib und Cisplatin reduziert und trotzdem die IC50-Krebszellviabilität um 50 % bzw. 95 % verringert werden. Nun strebt man klinische Tests an, um die herausragenden Ergebnisse zu validieren.
Vidac Pharma ist seit Mitte 2023 an der Hamburger und Stuttgarter Börse notiert und wird an manchen Tagen sehr aktiv gehandelt. Eine in 2023 durchgeführte Firmenbewertung summierte den Unternehmenswert auf gut 80 Mio. EUR oder 1,15 EUR je Aktie. Wegen der gezeigten Forschungsfortschritte sollte der Wert recht schnell in das Blickfeld von Big Pharma geraten. Eine Marktkapitalisierung von knapp 11 Mio. EUR steht in keinster Weise für die Investitionen, die historisch bereits in das Unternehmen geflossen sind. Ein starker Anstieg im laufenden Jahr sollte daher nicht wundern!